Stand: 02.02.2024
Auf Initiative von 15 Kleintierzüchtern, die sich bisher in den Vereinen der Nachbargemeinden engagiert hatten, fand am 28. Januar 1961 im Gasthaus Lamm eine Versammlung statt, bei welcher der Kleintierzuchtverein Z 229 Altenriet gegründet wurde. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Wilhelm Heim gewählt. Die Genehmigung des Landesverbandes erhielt der neu gegründete Verein am 19. Februar l961 . Damit man Ausstellungen ausrichten konnte, wurden in Neuwirtshaus 160 gebrauchte Käfige eingekauft. Die erste Ausstellung, bei der es sich um eine Jungtierschau handelte, fand am 20. August 196l mit Unterstützung von einigen Züchterfreunden aus Neckartenzlingen, im Garten von Georg Bronni statt. Es waren insgesamt 161 Tiere, davon 120 Kaninchen und 41 Stück Geflügel, ausgestellt. In den Folgejahren wurde dann immer öfters der Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim. mit Räumlichkeiten zur Abhaltung von Jungtier- und Lokalschauen, geäußert. Durch das Engagement des Mitgliedes Daniel Quast gelang es im Jahr 1966 in Erding kostenlos eine Wohnbaracke zu erwerben, die sich zum Umbau in ein Züchterheim eignete. Sie wurde von den Mitgliedern in Erding abgebrochen und mit dem Zug nach Bempflingen gefahren, von wo aus sie nach Altenriet transportiert wurde. Genau so schwierig wie das Finden einen geeigneten Objektes stellte sich die Suche nach einem Grundstück, auf dem das Vereinsheim errichtet werden konnte, dar. Für zahlreiche vorgeschlagenen Plätze wurde von Amts wegen keine Genehmigung erteilt, da es Differenzen mit der Naturschutzbehörde gab. 1969 war es dann endlich soweit, es konnte ein gemeindeeigenes Grundstück am Mühlweg gefunden werden, für das am 22.11.l969 durch das Landratsamt die Baugenehmigung erteilt wurde. Bei einer Vollversammlung am 29. August 1970, unter der Leitung den Ernten Vorsitzenden Jakob Entenmann, entschied sich die Mehrheit der Mitglieder gegen den zuerst vorgesehenen Umbau der Baracke und für eine massive Bauweise, bei der die Dachkonstruktion der Baracke verwendet werden sollte. Schließlich machten sich die Vereinsmitglieder in Eigenleistung daran, den gefassten Beschluss in die Tat umzusetzen und es wurden zahlreiche Urlaubstage geopfert, um in nur 8 Wochen ein Vereinsheim von 30 m Länge und 6 m Breite zu errichten, dass über l 0 m Länge unterkellert wurde. Am l0. Oktober 1970 konnte das Richtfest gefeiert und am 31. Oktober und l . November l 970 die erste Lokalschau im eigenen Vereinsheim ausgerichtet werden, bei welcher den interessierten Besuchern die stattliche Zahl von 243 Tieren, davon l 3 l Kaninchen und l l2 Stück Geflügel, präsentiert wurden. Natürlich waren die Arbeiten am Vereinsheim zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht abgeschlossen und es mussten auch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Hierzu wurde mit der Gemeinde Altenriet ein Pachtvertrag geschlossnen, der am 02. November l 97l rechtskräftig wurde. Die Einweihung des Vereinsheim fand am 14. und 15.Oktober 1977 statt. Hierzu konnte der Erste Vorsitzende Günther Walker Vertreter der Gemeinde, unter ihnen Bürgermeinter Herbert Jirosch, der Kreisverbände sowie der umliegenden Vereine begrüßen. Der am 15. Oktober stattfindende Tag der offenen Tür wurde von der Bevölkerung dankend angenommen, was sich daran zeigte, dass sie in Scharen zur Besichtigung des neuen Vereinsheimes strömte. Nachdem die Arbeiten am Vereinsheim abgeschlossen waren, widmete man sich im Verein wieder vermehrt der Zuchtarbeit und bewarb sich auch um die Ausrichtung von Kreisschauen. Die erste Kreisausstellung fand dann am 23. und 24. September 1972in der benachbarten Halle der Baufirma Heim satt. Bei dieser Jungtierschau wurden von 15 Vereinen aus dem Kreisverband Reutlingen insgesamt 320 Jungtiere, davon 209 Kaninchen und 111 Stück Geflügel, ausgestellt. Ferner wurden bis zum Jahr 1981 drei weitere Kreisausstellungen, 1980 zusammen mit dem Kleintierzuchtverein Häslach, in Altenriet ausgerichtet. Um mehr Räumlichkeiten für Vereinsveranstaltungen im mittlerweile verpachteten und gut gehenden Vereinsheim zu erhalten, entschied man sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 3. September 1977 für einen Anbau an das Züchterheim. In den achtziger Jahren stand dann auch wieder die Geselligkeit im Mittelpunkt des Vereinslebens. Neben den ausgerichteten Kreis-, Jungtier- und Lokalschauen lud man alljährlich zum Vereinsausflug, zur Maiwanderung und der Weihnachtsfeier ein. Des weiteren beteiligte man sich am traditionellen Altenrieter Brezelmarkt, bei dem man in fünfjährigem Turnus die Federführung übernahm. Und auch die Jugendarbeit kam nicht zu kurz. Während sich die eigene Jugendgruppe mit Begeisterung am jährlich stattfindenden Landesverbandsjugendtreffen beteiligte, veranstaltete der Verein ein Ferienprogramm. Hier konnten sich die Jugendlichen beim Spielen vergnügen. bei einem Film über die Kleintierzucht informieren, oder es wurde eine Zuchtanlage besichtigt. Im Jahr 1986 konnte der Verein dann auf ein viertel Jahrhundert zurückblicken. Zu der am 22. Februar stattfindenden Jubiläumsfeier konnte der Erste Vorsitzende Günter Nünke Vertreter der Landes- und Kreisverbände sowie der Gemeinde und umliegenden Vereine begrüßen. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten konnten dann zahlreiche Mitglieder, die sich in den zurückliegenden Jahren um den Verein in besonderer Weise verdient gemacht hatten, aus der Hand des Landes-, Kreis- sowie Vereinsvorsitzenden eine Silberne oder Goldene Ehrennadel entgegennehmen. Um das mittlerweile in weitem Umkreis bekannte und geschätzte Vereinsheim auf den neuesten Stand zu bringen, wurde 1990 mit der dritten Phase der Renovierungsarbeiten begonnen. So wurden bis zum heutigen Tage neue Kunststofffenster und eine Zentralheizung eingebaut, der Wirtschaftsraum, der Ausstellungsraum sowie die Treppen und das Treppenhaus gefliesst. Ferner wurden die Küche und die Toiletten von Grund auf erneuert, das Dach saniert, ein neuer Schaltschrank mit Wandlermessung installiert, am Eingang ein Vorbau mit Werbung angebracht und eine Gartenwirtschaft eingerichtet. Damit man die Käfige und andere vereinseigene Gegenstände lagern konnte, wurde in der Zeit vom 04. Oktober bis zum 0l . Dezember 1991 eine Garage angebaut. Ehrungen ganz besonderer Art standen dann in den Jahren 1991, 1997, 1998 und l999 an. So konnten die Vereinsmitglieder Albert Franz, Günter Nünke und Edwin Koppenstein aus der Hand von Bürgermeister Herbert Jirosch, der die Ehrung in Vertretung des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg vornahm, am 19. März 1991 die Ehrennadel des Lande~ Baden-Württemberg entgegennehmen. Die gleiche Auszeichnung erhielten Günther Walker am 10. Juni 1997 und Wilfried Heim am 14. Juli 1998. Günther Walker und Günter Nünke wurden 1997 außerdem mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes für Kaninchen ausgezeichnet. Diese Ehrung wurde auch Günter Fenchel bei der Landesverbandstagung 1999 in Freudenstadt zuteil. Auch große Zuchterfolge konnten gefeiert werden, denn der Verein stellte mit Günther Walker 1995 einen Bundessieger der Bundeskaninchenausstellung auf dem Stuttgarter Killesberg. Höhepunkt im Jahr l999 war die Ausrichtung des 23. Landesverbandsjugendtreffens, zu dem die Kleintierzuchtvereine Altenriet und Häslach vom 09. bis l1. Juli auf das Sportgelände Weiherwiesen in Walddorfhäslach eingeladen hatten. Fast 2000 Jugendliche, vom Bodensee bis nach Hohenlohe und von der Ostalb bis zum Schwarzwald, waren der Einladung gefolgt und verwandelten das Sportgelände in ein riesiges Zeltlager. Neben einer Disco wurden den Jugendlichen Spiele ohne Grenzen, ein Volleyball-Turnier und diverse weitere Aktivitäten angeboten. Ferner fand am Samstagabend ein bunter Abend im Festzelt und am Sonntag Mittag ein großer Festzug statt. Am 27.01.2001 feierte man in der Turn- und Festhalle das 40-jährige Vereinsjubiläum. November 2004 Edgar und Achim Heim werden bei der Hauptsonderschau der Wiener- und Budapester Tümmler (Tauben) im Odenwald mit folgenden Preisen belohnt:
1 x
V-Band Dezember 2004
Edgar und Achim
Heim holen sich bei der VDT (Verband Deutscher Taubenzüchter) in Sinsheim
folgende Auszeichnungen:
Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, den 22.01.05 wurde Willi Brändle zum
2. Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Lars Koppenstein an, der aus
beruflichen Gründen nur noch als Beisitzer im Ausschuss tätig ist. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, den 07.01.06 legte der 1. Vorsitzende Horst Lutz sein Amt nach 4-jähriger Tätigkeit nieder. Es konnte kein Nachfolger gefunden werden. Der Ausschuss setzt sich nun zusammen und sucht schnellstens nach einer Lösung. Nachdem der Verein 1 Jahr ohne Steuermann war und das Amt des 1. Vorsitzenden kommissarisch von Willi Brändle ausgeübt wurde, konnte bei der Außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag, den 23.02.07 ein geeigneter Nachfolger von Horst Lutz gefunden werden. Ex-Bürgermeister Herbert Jirosch erklärte sich bereit, dieses Amt auszuüben. Die Abstimmung erfolgte einstimmig. Er wird zunächst für 1 Jahr den Verein führen. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag, den 11.01.08 wird Herbert Jirosch einstimmig für weitere 2 Jahre zum 1. Vorsitzenden des Kleintierzuchtverein Altenriet gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag, den 30.01.09 stehen bis auf den 1. Vorsitzenden und Beisitzer Gerhard Schraitle jedes Mitglieder der Vorstandschaft. zur Wahl. Da sich alle erneut anboten, sich für weitere 2 Jahre in die Dienste des Vereines zu stellen, war die anschließende Wahl eigentlich nur noch Formsache. Das altbewährte Team bleibt zusammen. Einzig alleine Beisitzer Lars Koppenstein, dem es zeitlich nicht mehr möglich ist, am Vereinsgeschehen teilzunehmen, scheidet aus und wird ersatzlos gestrichen. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, den 30.01.10 wird Herbert Jirosch einstimmig für weitere 2 Jahre zum 1. Vorsitzenden des Kleintierzuchtverein Altenriet gewählt. Des weiteren gehört Gerhard Schraitle für weitere 2 Jahre dem Ausschuss an. Auch er wurde ebenfalls einstimmig gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, den 22.01.11 stehen bis auf den 1. Vorsitzenden und Beisitzer Gerhard Schraitle alle Mitglieder der Vorstandschaft. zur Wahl. Für Schriftführer Wolfgang Bauer rückt Siegfried Weiß, der einstimmig gewählt wurde, nach. Die anderen erklärten sich bereit, sich für weitere 2 Jahre in die Dienste des Vereins zu stellen. Die Abstimmung erfolgte ebenfalls einstimmig. Christine Hahn holt sich im Jahre 2011 in der Kaninchenzucht den Deutschen Meistertitel. Im September 2011 wurde in der Turn- und Festhalle das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Zu diesem besonderen Anlass fand auch die Kreisjungtierschau, die reges Interesse fand, statt Die Amtszeiten der Vorsitzenden
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